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FAQ

Any Questions?

Warum sollten Sie Hidentity® Produkte nutzen?

Hidentity – Produkte wurden zum Schutz vor massivsten RFID-Attacken entwickelt. Bei der Entwicklung des für Hidentity verwendeten RFID-Schutzmaterials wurde nicht nur Wert auf hohe Schirmdämpfung bei minimaler Materialdicke gelegt, sondern ein weiterer Effekt eingebaut. Durch die Zusammensetzung des eingesetzten  Materials tritt bei Annäherung an eine RFID-Antenne eine Verstimmung des Oszillators auf. Das bedeutet, dass der Schwingkreis auf dem Chip (oder teilweise sogar auch beim Lesegerät) nicht im richtigen Takt einschwingen kann. Als Resultat ergibt sich ein Frequency-Shift, bei dem die CWL der Lesefrequenz deutlich nach oben verschoben wird und somit aus dem Spektrum der induktionsgekoppelten Bridge. Die Alternierung der Induktion im LC-Glied ist dafür ausschlaggebend. Der somit entstandene Drift bewegt die CWL des Tags aus dem Spektralband des Readers respektive umgekehrt. Erreicht wird dieser Effekt durch Einbringung spezieller Materialien in die Legierung, welche neben dem elektrischen Anteil des EM-Feldes auch eine deutlich veränderte Permeabilität des Materials verursachen. In unserem Prüffeld verwenden wir neben herkömmlichen Antennen auch spezielle Sensoren zur Messung, welche in der Lage sind, sowohl den elektrischen als auch den magnetischen Teil der EM-Strahlung zu erfassen. Ebenfalls erfassen lassen sich die Polarisation der Tags (vertikal, horizontal, zirkulär etc.). Dadurch konnten wir Cryptalloy von Beginn an auf ein Maximum an Performance ausrichten. Diese unserer Meinung nach äußerst wichtige Eigenschaft macht Cryptalloy gegenüber anderen Materialien (Alu-, Aluverbundfolien, beschichtetes Papier, Gewebe, Pappe, Gewebe mit Metallfäden, Metallbleche etc.) – nachweisbar – deutlich überlegen und sichert den Schutz auch bei stärksten Lesegeräten.

Was Ist eigentlich RFID/NFC und wo wird es eingesetzt ?

Bei RFID (Radio Frequency Identification) oder NFC (Near Field Communication) handelt es sich um ein kontaktloses System, welches per Funkwellen die gespeicherten Informationen eines Transponders ausliest. Transponder (Chips) sind sehr klein und lassen sich nahezu überall unterbringen. Sehr weite Verbreitung finden RFID Systeme bei kontaktlosen EC- und Kreditkarten, in amtlichen Dokumenten wie seit November 2010 im Personalausweis der BRD (ePerso) und eReisepass (u.a. BRD (seit 2006), weitere EU, CH, USA, AUS), Mitglieds-, Club-, Bücherei- und Werkauweisen sowie Schlüssel und Schlüsselkarten (u.a. Auto, z.B. keyless-go).

Welche Gefahren drohen Durch RFID/NFC?

Gespeicherte Daten, die auf Karten, Ausweisen und Pässen, die mit einem RFID/NFC-Chip augestattet sind, enthalten sind, können unbemerkt durch Angriffe via Funk gestohlen werden.  Hierzu reichen handelsübliche, günstige Lesegeräte aus. Mit diesen gestohlenen Daten kann z.b im Internet eingekauft werden. Weiterhin können Kriminelle so falsche Identitäten klonen und benutzen und so z.B. Verträge unter falschen Namen abschließen. Die Folgen für die Geschädigten sind unabsehbar. Durch ungeschützte RFID/NFC-Karten, -Pässe, -Ausweise ist es zudem möglich, Verhaltens- und Bewegungsprofile der Inhaber via Funk zu erstellen.

Wie kann ich mich vor unberechtigtem Auslesen schützen?

Entscheidend ist es, die Kommunikation zwischen der RFID-Karte und dem (unbefugten) Lesegerät zu unterbinden. In der klassischen Physik kann das durch dicke und rundum geschlossene Kupfer- oder Zinkbleche erfolgen. Jedoch ist das in der Praxis nicht anwendbar aufgrund des hohen Gewichts sowie der komplizierten Handhabung. Wir haben mit Cryptalloy ein Material entwickelt, welches bei der Dicke einer Folie sehr hohe Abschirmungen gegen Funkwellen bietet. Diese Material wird von uns in die unterschiedlichsten Produkte eingearbeitet, um Ihre wertvollen Daten zu schützen. Ziel der Entwicklung war es, höchste Abschirmungwirkung bei geringster Materialdicke zu erreichen.

Der ePass soll angeblich sicher sein. Wozu dann weitere Vorkehrungen?

Die Daten auf dem E-Pass werden durch Kryptologie vor dem unbefugten Entschlüsseln geschützt. Die Technik entspricht dem momentan höchsten Stand. Allerdings ist der ePass immerhin zehn Jahre gültig, über die Entwicklung der Entschlüsselungstechnologien der Zukunft kann daher nur spekuliert werden.

Wovor schützt die Hülle eigentlich?

Der RFID-Chip im Reisepass funktioniert wie ein kleiner Sender. Durch die spezielle Beschichtung der Schutzhülle ist es nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt möglich, überhaupt auf die Signale des Senders zugreifen zu können. Somit ist ein unberechtigtes Auslesen durch Dritte nicht möglich.

Wie funktioniert das Prinzip dieser Hülle?

Der passive RFID-Chip besitzt eine relativ geringe Ausgangsleistung. Die spezielle Beschichtung im Material der Hülle dämpft diese Strahlung in sehr hohem Maße, unabhängig von der Sendeleistung des Lesegerätes. Zudem verhindert die Schutzhülle, dass der RFID-Chip im ePass überhaupt ein Magnetfeld aufbauen kann. Dabei wird für die Hülle ein speziell entwickeltes Material verwendet. Die Dicke der Folie beträgt 0,1mm und läßt sich so komfortabel für diesen Zweck verwenden. Durch die zusätzliche Kunststoffbeschichtung ist die Folie gegen Umwelteinflüsse resistent und reißfest. Sollte Ihre Hülle zerknittert sein, können Sie sie durch einfaches Überstreichen mit der Handfläche auf einer flachen Unterlage wieder glätten.

Die Hülle ist nicht rundum verschlossen. Können so nicht trotzdem Signale entweichen?

Durch die Lage und Geometrie der Antenne im ePass wird diese wirkungsvoll durch eventuell seitlich eintreffende Signale geschützt. Auch wenn keine 100% Dichtigkeit der Hülle vorliegt, ist der Signaltransport durch die Öffnung erheblich eingeschränkt. Die an der offenen Seite der Hülle angebrachte Lasche muss dabei nicht geschlossen werden, sondern dient lediglich zum einfacherem Einführen des Dokuments in die Schutzhülle.

Herkömmliche Aluminiumfolie aus dem Haushalt schirmt doch auch ab. Wozu dann die Hülle?

Richtig ist, dass sich mit geeigneter Aluminiumfolie die Signale abschirmen oder zumindest dämpfen lassen. Allerdings sind bei herkömmlicher Haushaltsfolie mehrere eng aufeinander liegende Schichten notwendig, die zudem an den Enden überlappend sein müssen. Spätestens nach der ersten Entnahme des ePasses aus dieser Konstruktion werden die Nachteile deutlich. Eine zuverlässige Wiederverwertung ist nicht möglich. Vom kosmetischen Erscheinungsbild ganz abgesehen.

Wie reagiert die Hülle auf Wasser oder sonstige Umwelteinflüsse?

Die Hülle ist aus mehreren Schichten im Laminatverfahren zusammen gesetzt. Die äusseren Schichten bestehen aus Kunststoff, der schmutz- und wasserabweisende Eigenschaften besitzt. Eine Reinigung mit einem weichen Tuch und Spülmittel ist also ohne weiteres möglich.

Funktioniert die Hülle auch bei anderen Dokumenten mit RFID-Chip?

Das Material der Hülle wurde speziell zur Abschirmung von RFID-Dokumenten entwickelt. Da in Deutschland momentan der ePass das einzige offizielle Dokument ist, wurde die Hülle für die Verwendung mit diesem ePass konzipiert. Sobald neue Dokumente in Umlauf gebracht werden (Personalausweise, Führerscheine, etc. ) werden wir auch entsprechende Hüllen dafür anbieten.

Ihre Vorrichtung erscheint kontraproduktiv zu den gegenwärtigen Sicherheitsbemühungen. Wozu also diese Abschirmung?

Die Sicherheit wird durch diese Vorrichtung noch zusätzlich erhöht. Wer Berechtigung hat, auf den Inhalt Ihres Reisepasses zuzugreifen, kann das auch ungehindert machen. Jedoch können Sie nie ausschließen, dass auch Unberechtigte per Funk auf die Daten des RFID-Chips Zugriff haben und somit an die Informationen gelangen. Mit dieser Vorrichtung wird das Auslesen „im Vorbeigehen“ wirksam unterbunden.

Welche offiziellen Zertifikate gibt es?

Den eingesetzten RFID/NFC- Schutz-Materialien wurden sowohl vom SGS/TÜV als auch von Professor Pauli/Bundeswehr Universität München, extrem herausragende Schirmdämpfungswerte bescheinigt.